Band 3 – 1.3. – Blödsinn

Blödsinn


Es ist ganz gleichgültig egal
Ob draußen heut die Sonne scheint
Ob Kinder auf der Straße spielen
Oder eine Hausfrau weint
Es ist auch ganz mir gleich und gültig
Ob brav in Reih und Glied
Und in der größten Heat
Ein Kindergarten mustergültig
Zum ersten mal den Gleichschritt übt
Und auch egal, ob es mich selbst
An diesem Tage heute gibt.
Denn heut hab ich mich eingeschlossen
Und malt mir heimlich Sommersprossen
In mein Gesicht und überall
Tat ich grad so, als macht ich Possen
Und hätt ich einen nicht geringen Knall.
Einen Tag so aus der Mühle
Tat ich so, als sei ich auch geklapst
Und in der größten Schwüle
Mit meinem Hirn leicht angeknackst
Ich tat grad so,
als könnt ich gar nichts denken
Grad so, als könnt ich mich
In keinem Auenblick mehr lenken
Ich war ganz unberechenbar
So wie ein Kind,
Doch sonderbar,
Denn so im Wind
Der Zufälle und Kleinigkeiten
Begann sich etwas auszubreiten
Wie ein unendliches Gefühl
Das hielt mich warm
Und hatte doch kein Ziel
Das war bei mir
Und doch nicht ich
Das war nur da
Und kannte mich
Als wärn wir uns schon langvertraut
Verschwistert,-brüdert und ganz laut
Vernahm ich einen Freudenschrei
Aus mir heraus
Und aß dann Brei
Aus Hafer mit ner Maus
Und war halt völlig schräg und raus
Drum ist jetzt die Geschichte aus.

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