Band 3 – 1.4. – Der Kleeblatt-Mensch

Der Kleeblatt-Mensch



Ist nicht der Großen Reservat,
Das, was ein jedes Kind schon hat,
Nämlich ein kleines spieß´ges Land
ein ganz begrenzter Flächenbrand,
Ein Stall zum Laufen
in dem Jeder rennt
Von Wand zu Wand,
Und den man drum auch Laufstall nennt?
Ist nicht denn schon an sich beschränkt
Was an sich selbst nach unten aufgehängt
Und selbst sich mit zwei Beinen nur
Von seiner eignen Tür zu einem unbestimmten Ziele lenkt?
Und nicht zurück kann, weil es weiß
Vergangne Zeit ist ewges Eis,
ein Ding, das nicht mehr wiederkehrt
Und auch die Zukunft gern beschwert?
Auf zwei Storchenfüßen,
So hilflos durch die Zeit zu müssen
Und nimmermehr zurück zu können
Ist wahrlich Grund genug zum Flennen.
Drum weine Mensch, Du bist bestimmt,
Daß man dir bald das Leben nimmt
Du bist der Wicht, der mit sich selber tanzt
Und dann am Ende aus dem Staub
Noch mit viel Mühe
Auf der Wiese für die Kühe
Ein vierblättriges Kleeblatt pflanzt.

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