Der Weltschmerz
Der Weltschmerz schmerzt sich selbst so sehr
Daß er nicht mehr der Weltschmerz wär
Wenn er es leicht nähm und nicht schwer.
Er weint, zerrauft sich wild das Haar,
Immer war einer vor ihm da,
Dort hinten gleich beim Paradies
Und selbst im Schönen ists ihm mies.
Er schreit und weint und greint,
Wobei sich Traurigkeit mit einem Schmerz vereint.
Ein allzeit allmächtiger Schmerz
Zerreißt dem Weltschmerz dauerhaft das Herz.
Er tut sich selbst weh
Und kennt sich nur so
Er hat Gift in seinem Tee
Leidet an Verfolgungswahn
Er erfriert in weißem Schnee
Weil das Glück nie zu im kam.
Er ist schon tot obwohl er lebt
An sich wie Pattex festgeklebt.
Und schließlich ist im Kreis zu drehn
Nur mit sich selbst ja auch nicht schön.
Sein Jammer hat kein Ende
Und die Klage geht durch Wände
Unds schmerzt die Welt,
Sich leidend selbst zu sehn
Weshalb sie aufersteht im Untergehn.