Band 3 – 2.5. Narren der Welt

Narren der Welt


Die Narren dieser Welt
Sind aus einem Moment gemacht,
Sie haben sich zusammengestellt
Und dann noch einen Reim gemacht:
Wir Narren vernarren die Welt
Wir machen den endlosen Witz,
Wir absurden den Benefiz
Sind da und war´n nicht bestellt.
Wir fallen auf die Knie
Und beschweren uns nie
Wir laufen im Dauerlauf
Und holen nichts und niemals auf
Wir laufen gegen den Strom,
Doch laufen wir nicht davon.

Das ist der Sinn der Narren:
Wir spannen uns vor den Karren
Und die Welt seufzt ein Lied
Und wir lachen darüber
Und seufzen gleich mit.
Wir holen uns ab
Und warn nicht bestellt
Und wir treiben es bunt
Weil uns Farbe gefällt
Und wir lachen am längeren Ende
Absurd in die Nacht und verschmieren die Wände
Mit Gedanken und Gedankenschranken,
Mit Liebe und dem Furchtgedanken der Diebe,
Wir stehlen die Wahrheit
Und stellen sie an den rechten Fleck
Wir beseelen die Wahrheit
Und laufen vor den Schafen weg
Wir hassen das Ungetaufte sinnlose Kind
Und sprengen die Ketten und lieben den Wind.
Uns ist kein Witz zu derb
Keine Zote zu herb
Kein Fest zu fein zum fröhlich sein
Und kein Wetter zu schlecht
Und kein Falscher zu echt.
Uns ist alles einerlei,
Und nichts ist unbedeutend.
Wir lachen und fallen über uns selbst
Bis uns die Glocken läuten.
Überall sind wir
Und alle spielen wir
Teil sind wir von allen und allem
Wir sind die Narren der Welt,
Die Zeit heilt die Erd vor den Menschen
Doch die Narren, die haben ihr Zelt.
Sind da und warn nicht bestellt.

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