Geh heut nicht raus
Geh heut nicht raus,
Denn es regnet,
Die Welt wird gesegnet.
Wohin Du auch trittst
Welchen Weg Du auch betrittst
Überall ist graues Naß
Regnets und verschmiert sich was
Kommst Du heim mit Deinen Schuhen.
Kannst Du nicht nur nicht mehr ruhen:
Mußt die Nässe von Dir schütteln.
Und an allen Kleidern rütteln
Dich unter die Dusche stellen
Um die Grippe abzuwählen
Die schon wie ein schlechter Fluch
Und als Krankheitsblitzversuch
Ihren Erstversuch genommen
In Dein Nasenbein zu kommen
Und von dort in Deinem Kopf
Nebeln will den ganzen Schopf.
Drum verhinderst Du das Fieber
Mit einer heißen Dusche wieder,
Die nassen Kleider hängst Du auf
Und läßt dem Regen seinen Lauf
Und in einem warmen Zimmer
Nimmst Du mit einem Grog den Finger
Der so tückisch auf Dich zeigt
Sanft wieder fort und bist bereit
In aller Stille,
Die eigene Fülle
Sanft über Dich auszugießen
Und Dich gemütlich zu genießen.
Draußen prasselt fest der Regen
Doch im Zimmer ists ein Segen
Und das Glück senkt sanft sich nieder
Und Du hast Dich schließlich wieder.