Band 2 – 1.8 – Mission Impossible

Mission impossible

Opus Magnus,

Sagte Klagfuß

Und beging sogleich den Lapsus

Und besorgte sich ’ne Knacknuß.

Eine Knacknuß, schön zum Knacken,

Ganz zum Eruiern und Zwacken,

Zum Begutachten und Wärmen,

Gut für’s erste Kennenlernen,

Ist das Schönste, was es gibt,

Wenn man sie von Herzen liebt.

Doch ein Klagfuß hat den Mangel,

Daß er Knacknüsse und Angeln,

So wie Fische und Triangeln,

Wegen ihrem Ton und der Bewegung

Und der übereiferten Erregung

Nur ganz ausnahmsweise

Und in harten Zeiten liebt-

Was wieder den Knacksus gibt.

Denn ein starker Wille

Ist noch lange keine Pille,

Um ein Opus groß zu machen

Und ein Magnus zu entfachen.

Nur im Grunde ist es löblich,

Obwohl eigentlich unmöglich,

Eine Knacknuß aufzuknacken,

Wenn man Klagfuß heißt

Und Zacken noch am Kopf hat

Bis zum Nacken.

Es ist wie störrisch, zähes Vieh

Und beugt sich fremdem Willen nie.

Das eig’ne Wollen ist nicht wirklich,

Nicht vorhanden, unerklärlich

Und kämpft mit einem kräftgen Schlagfuß

Ganz im Innern gegen Klagfuß.

Und der kommt selbst da gar nicht ran

Ins Innere an den Tyrann.

Das ganze Ding wird nie gewandelt,

Denn hier wird wie im Irrenhaus,

Wie bei der Katze mit der Maus

Zutiefst gegen sich selbst gehandelt,

Umhergeträumt und umgemantelt.

Man sucht was, doch man findet’s nicht,

Und schuld daran ist nur ein Wicht

Und dem glaubt man die Wahrheit nicht;

Und ist auch gar nicht d’rauf erpicht.

Dabei bleibt man noch recht vergnügt

Und glaubt dem nicht, der dreimal lügt,

Und wenn er auch die Wahrheit spricht:

Opus Magnus Lügenwicht.

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