Mission impossible
Opus Magnus,
Sagte Klagfuß
Und beging sogleich den Lapsus
Und besorgte sich ’ne Knacknuß.
Eine Knacknuß, schön zum Knacken,
Ganz zum Eruiern und Zwacken,
Zum Begutachten und Wärmen,
Gut für’s erste Kennenlernen,
Ist das Schönste, was es gibt,
Wenn man sie von Herzen liebt.
Doch ein Klagfuß hat den Mangel,
Daß er Knacknüsse und Angeln,
So wie Fische und Triangeln,
Wegen ihrem Ton und der Bewegung
Und der übereiferten Erregung
Nur ganz ausnahmsweise
Und in harten Zeiten liebt-
Was wieder den Knacksus gibt.
Denn ein starker Wille
Ist noch lange keine Pille,
Um ein Opus groß zu machen
Und ein Magnus zu entfachen.
Nur im Grunde ist es löblich,
Obwohl eigentlich unmöglich,
Eine Knacknuß aufzuknacken,
Wenn man Klagfuß heißt
Und Zacken noch am Kopf hat
Bis zum Nacken.
Es ist wie störrisch, zähes Vieh
Und beugt sich fremdem Willen nie.
Das eig’ne Wollen ist nicht wirklich,
Nicht vorhanden, unerklärlich
Und kämpft mit einem kräftgen Schlagfuß
Ganz im Innern gegen Klagfuß.
Und der kommt selbst da gar nicht ran
Ins Innere an den Tyrann.
Das ganze Ding wird nie gewandelt,
Denn hier wird wie im Irrenhaus,
Wie bei der Katze mit der Maus
Zutiefst gegen sich selbst gehandelt,
Umhergeträumt und umgemantelt.
Man sucht was, doch man findet’s nicht,
Und schuld daran ist nur ein Wicht
Und dem glaubt man die Wahrheit nicht;
Und ist auch gar nicht d’rauf erpicht.
Dabei bleibt man noch recht vergnügt
Und glaubt dem nicht, der dreimal lügt,
Und wenn er auch die Wahrheit spricht:
Opus Magnus Lügenwicht.